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2. AUFLAGE: IN HOC SIGNO VINCES!

IN HOC SIGNO VINCES -Autor Gregor Gatscher-Riedl und Herausgeber Birol Kilic! Neue Welt Verlag, Wien
Hardcover, ca. 206 Seiten, 49 zumeist farbige Abb.
ISBN 978-3-9503061-2-5
Preis: EUR 29,90

Zwischen religiösem Mythos und politischem Anspruch von Byzanz nach Neapel. Die Geschichte des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg.   Herausgegeben von Birol Kilic. Mit Vorworten S.K.u.K.H. Simeon von Habsburg-Lothringen und des Verlegers Birol Kilic.

Gemeinsam mit dem bekannten Souveränen Malteser Ritterorden ist der Konstantinische Georgsorden die einzige ritterliche katholische Ordensgemeinschaft, die den Status der päpstlichen Anerkennung und Bestätigung bis in unsere Zeit bewahren konnte. Als päpstlicher Orden ist er eine Gemeinschaft des Gebets, der Spiritualität und der Aktion, dem katholische Laien beiderlei Geschlechts sowie Geistliche angehören. Zu den berühmtesten Mitgliedern gehören Papst Pius XII. (Eugenio Pacelli), die Könige von Neapel-Sizilien und spanische Prinzen. Der Ordensauftrag besteht in der Stärkung des christlichen Lebens seiner Mitglieder, wobei sich die Ritter und Damen des Ordens offen zu Papst und Kirche bekennen.

Vor 1.700 Jahren läutete eine himmlische Vision eine neue Epoche ein. Die Vision des Christusmonogramms X und P bzw. des Kreuzes und die Worte „In hoc signo vinces!“ (In diesem Zeichen wirst du siegen!) führten Kaiser Konstantin I. zum Sieg an der Milvischen Brücke (312 n. Chr.) in der Nähe von Rom gegen seinen Widersacher Maxentius. Die „Konstantinische Wende“ bewirkte das sogenannte Edikt von Mailand im Jahre 313, mit dem das Christentum im gesamten Römischen Reich religiöse Freiheit erhielt. Unter Kaiser Theodosius I. wurde schließlich 380 n. Chr. das Christentum zur Staatsreligion erklärt.

Dieser mythische Moment der Kreuzesvision im Jahre 310 spielt bis heute eine große Rolle im Selbstverständnis des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg, der als päpstlich approbierte Gemeinschaft und durch seine Verbindungen mit den Dynastien Farnese, Bourbon und Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen auch stets Gegenstand der gesamteuropäischen Politik war.

Die konstantinische Tradition erhebt den Anspruch, in der direkten Kontinuität der Kaiser von Byzanz zu stehen. Tatsächlich entstand der Orden aber weder in Rom noch im heutigen Istanbul, sondern verdankt seine Entstehung der Expansion des Osmanischen Reichs unter Sultan Mehmed II. im 15. Jahrhundert. Die Sultane führten den Titel der „türkischen, Asiae und Graeciae Kaiser“, sahen sich also ihrerseits wiederum in der Tradition des Oströmischen Reiches. Der Ritterorden selbst ist mit der sagenumwobenen, mächtigen Fürstenfamilie de Angeli verwurzelt, die sich nach der osmanischen Eroberung Albaniens in der Markusrepublik Venedig niederließ. Paolo Angheli wurde Erzbischof von Durazzo (möglicherweise auch Kardinal) und betrieb regen Schriftverkehr mit den Päpsten Nikolaus V., Calixtus III., Pius II. und Paul II. Er war der intellektuelle und militärische Anführer der albanischen Kirche gegen Sultan Mehmed II.

In der Geschichte des Konstantinischen Georgsordens verschwimmen historische, quellenbasierte Fakten und überlieferte, mit Pathos vertretene Traditionen zu einem uneinheitlichen Bild.

Dr. Gregor Gatscher-Riedl, der den Orden von innen kennt und über bisher unveröffentlichte Hintergrundinformationen verfügt, hat daher in akribischer Kleinarbeit alle bisher erschienenen Dokumente, Monographien und Aufsätze zusammengetragen und eine spannende Chronik dieses faszinierenden „ältesten Ordens der Christenheit“ erstellt, welche auch für Laien leicht lesbar und verständlich ist. Mit dem Quellenteil ist diese Ordensgeschichte eine unentbehrliche Grundlage für weitere Forschungen.

Zahlreiche, teilweise noch nie veröffentlichte Farbabbildungen (Stiche und Gemälde, Ordensklassen der beiden Oboedienzen, Ordenszeremonien) illustrieren den Band, der auch für Phaleristiker, Heraldiker, Numismatiker und Militaria-Sammler von Interesse ist. Ein besonderer Teil beschäftigt sich mit den „falschen konstantinischen Orden“ und zieht damit eine klare Trennlinie zum vom Vatikan anerkannten Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg. Im Anhang findet sich eine Namensliste der Großmeister, der Großprioren und Kardinal-Protektoren des Konstantinischen Ordens von den Anfängen bis heute. Eine Statistik der Ordensmitglieder von 1699 bis 1960, das umfangreiche Personenregister, ein weiterführender Fußnotenapparat und nützliche Internet-Verweise runden den Band ab.

Über den Autor

Gregor Gatscher-Riedl, Mag. phil. Dr. phil., PhDr., Studi­um an den Universitäten Wien und Nitra (Slowakei). Mitarbeit im Archiv der Stadt Linz, beim Institut Österreichisches Bio­graphisches Lexikon der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 1999 im Archiv der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, 2011 Theodor-Körner-Preis für Wissen­schaft und Kunst. Forschungsschwerpunkte: Regional- und Lokalgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der habsburgisch-osmanischen Kriege, Studenten­geschichte, Kirchengeschichte, Wappen- und Ordenskunde. Gatscher-Riedl ist Verdienstritter des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg, Mitglied der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ in Wien sowie der Orders and Medals Society of America.

 

Inhalt

Einleitung

„In hoc signo vinces“ – Eine Legende aus dem Dunst des Tibers
Das Labarum als Blaupause der Ordenssymbolik
Die Großmeisterfamilie Angeli – „Albanesen-Häuptlinge“ kaiserlicher Abkunft?
Der Orden in Venedig
Die Päpste nehmen von der Konstantinischen Idee Notiz
Kontinuum der Ordensgeschichte – Die Erblichkeit der Großmeisterwürde
Der Niedergang und das Aussterben der Angeli
Der Übergang der Großmeisterwürde an Herzog Franz I. Farnese von Parma
Weichenstellungen für die Zukunft: Das Breve Innozenz’ XII., das Diplom Kaiser Leopolds I., die Farnesischen Statuten und die Bulle Clemens’ XI.
Militärische Auseinandersetzungen in der Adria
Ein falscher und ein neuer Großmeister
Die Übersiedlung des Ordens nach Neapel
Thronwechsel in Neapel
Der Orden überlebt trotz Revolution und Thronverlust
Verselbständigung der Parmesischen Ordensritter
Der Orden in der bourbonischen Restauration in Neapel
Schlaglichter aus dem Ordensleben
Der Orden unter der Großmeisterschaft König Ferdinands II.
Il mio onore non è in vendita“ – Der Orden im Exil nach der Einigung Italiens
Ad fontes – Der Orden findet zu seinen Wurzeln zurück
Das Projekt der Ordensbasilika S. Croce in Via Flaminia
Die geistlichen Mitglieder des Konstantinischen Ordens – Bekleidung und Wappenbrauch
Verfassung und Regelung des inneren Ordenslebens
Soziales Engagement in der Kriegs- und Nachkriegszeit
Die Spaltung des Ordens in zwei Oboedienzen 1960
Die Aktivitäten des spanischen Ordenszweiges seit der Spaltung
Die franko-neapolitanische Oboedienz seit der Spaltung
Zusammenfassung
Epilog – Nicht alles was glänzt, ist Gold
Die Großmeister des Konstantinischen Ordens
Die Großprioren und Kardinal-Protektoren des Konstantinischen Ordens
Literatur und Quellen
Siglen und Abkürzungen
Inhaltsverzeichnis

 

Pressemitteilung: Buchpräsentation „IN HOC SIGNO VINCES“

von Deniz Sel 

Wien/Innere Stadt. Rund 65 Personen waren zur Buchpräsentation „IN HOC SIGNO VINCES“ am letzte Woche abends gekommen und trugen zum glänzenden Erfolg der Publikations-Festveranstaltung im Club Stephansplatz 4 der Erzdiözese Wien des neuen Fachbuches über den Heiligen Konstantinischen Ritterorden vom Heiligen Georg bei.

Der Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung des Neue Welt Verlags, Arno Tippow, hatte die Ehre, zahlreiche Gäste willkommen zu heißen, die teilweise aus dem Ausland extra angereist waren. Allen voran fanden sich auch der Kustos und Bibliothekar des Stifts Klosterneuburg Dr. Nicolaus Urs Buhlmann CanReg, Msgr. Dr. Ernst Kallinger, MdB Efgani Dönmez (Die Grünen), Bürgermeister Martin Schuster (Perchtoldsdorf) und GemR Bernhard Wurst (Ma. Anzbach) im Publikum ein. Direktor Dr. Christian Ortner (Heeresgeschichtliches Museum HGM), Vertreter des Vorstands der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ und der Gesellschaft für Ordenskunde sowie nicht zuletzt Ordensmitglieder beider Konstantinischer Oboedienzen, des Ordens vom Goldenen Vlies, des Souveränen Malteser Ritterordens und der Johannesgemeinschaft als auch des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem folgten in biedermeierlicher Atmosphäre hinter dem Wiener Steffl den Ausführungen von Autor Dr. Gregor Gatscher-Riedl. Darunter auch andere Autoren-Kollegen, viele Professoren und Studenten.

In einer auflockernden Einleitung machte Herausgeber Birol Kilic zuerst deutlich, dass die Schlacht an der Milvischen Brücke vor 1700 Jahren und die Taten Kaiser Konstantins des Großen für das heutige Verständnis der europäisch-abendländischen Geschichte von geradezu erstaunlicher Bedeutung sind. Es lohne sich, die Geschichte beginnend von der Vierkaiserkonferenz von Carnuntum bis zum Mailänder Edikt genau zu erkunden und die Zusammenhänge begreifen zu lernen. Carnuntum und Kaiser Konstantin haben die Welt verändert! Mit der bislang stark verfolgten christlichen Religion ging es nun staatsrechtlich stetig bergauf. Das Christentum erstarkte und wurde zu einem wichtigen Machtfaktor im Römischen Reich. Zunächst erhielten alle Menschen das Recht, ihren verschiedenen Religion nachzugehen. Später wurde das Christentum zur tragenden Staatsreligion. Dies war aber erst durch die „Konstantinische Wende“ möglich geworden, beginnend mit einer Kreuzesvision vor dem Sieg an der Milvischen Brücke. Der Rest ist etwas bekannter und leitet hinüber in die aktuelle politische Situation, in die Auseinandersetzung zwischen Staat, Kirche, Tradition und anderen Religionen.

Birol Kilic zeigte zahlreiche historische Aspekte auf, die die Verbundenheit des Orients und des Okzidents über die bekannten Konflikte hinweg aufzeigen. Die byzantinischen Bräute waren unter den Babenbergern sehr begehrt und der Wiener Jugendstil nahm etliche Anleihen an der byzantinischen Kunst. Nicht zuletzt ist der Heilige Georg der Schutzpatron der Metropole am Goldenen Horn. Der Name Georg ist in seiner türkischen Form weit verbreitet, da der Heilige Georg auch im Islam verehrt wird.


Der Neue Welt Verlag versteht sich als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident, zwischen den Religionen und Kulturen, mit gegenseitigem Respekt unter Achtung der jeweils eigenen Würde. Da passt das Buch von Dr. Gregor Gatscher-Riedl „IN HOC SIGNO VINCES“ sehr gut in die Verlagsphilosophie. Es trägt zum Verständnis des Christentums der Antike bei, thematisiert die Migration der Fürstenfamilie de Angeli infolge der Ausbreitung des Osmanischen Reiches und zeigt die vielschichtigen Themenkomplexe neuzeitlich-europäischer Staatskultur und fürstlich-höfischer Repräsentation auf, nicht ohne die Trennlinien zwischen Staat, Fürstenhaus und kirchlichen Einrichtungen beflissen zu analysieren und akribisch herauszuarbeiten.


Der junge Verlag, der auch die türkische „Yeni Vatan Gazetesi“ und die deutschsprachige Zeitschrift „Einspruch“ vertreibt, ist stetig auf der Suche nach Fachbüchern zu den Themen Geschichte, Kultur, Religion, Wirtschaft, Migration, Alltag und Gesellschaft. Das Leitmotiv des Neue Welt Verlags ist es, kulturelle Schranken zu überwinden, damit Hass und Intoleranz zurückgedrängt und überwunden werden können. Die Unternehmung will die Begegnung und Kommunikation zwischen den Völkern und Kulturen fördern und Vorurteile zwischen den Menschen abbauen. Kurz: Geistige Brücken bauen. Brücken auf denen nicht die Waffen, sondern die Herzen sprechen.

Maximilian Gf. Deym v. Stritez (Kanzler der Kommission für Österreich und Liechtenstein) überbrachte die Grüße des Kommissions-Präsidenten Simeon v. Habsburg-Lothringen und fasste das heutige Selbstverständnis des Ordens in seinen karitativen und religiösen Aktivitäten zusammen.

Der renommierte Autor Dr. Gregor Gatscher-Riedl (Bücher und Aufsätze zum jüdischen Leben in Perchtoldsdorf und zur sozialdemokratischen Arbeiterbewegung) verdeutlichte in kurzweiliger, freier Rede die Zusammenhänge „zwischen religiösem Mythos und politischem Anspruch von Byzanz nach Neapel“ – so auch der Untertitel des Werkes – und verknüpfte diese aufschlüsselnd mit der historisch komplizierten Ordensgeschichte. Dabei stellte er den hohen kirchlichen Legitimitätsanspruch der zwei Oboedienzen und ihre urkundliche und schicksalhafte Verzahnung mit dem Papsttum, den Königreichen beider Sizilien, den Verwicklungen in den Spanischen Erbfolgekrieg, mit dem Haus Farnese und dem Herzogtum Parma dar.


Kanzler Maximilian Graf Deym und der Autor Gregor Gregor Gatscher-Riedl dankten dem Verleger Birol Kilic für die erfolgreiche Drucklegung und überreichten ihm als Anerkennung ein emailliertes Ordensemblem mit der Devis „Res non verba“. Dass beim Neue Welt Verlag die Tat dem Wort folgt, sieht man nicht nur deutlich auf den Pressefotos, sondern auch in der aufwändigen Herstellung und Illustration des vorgestellten Buches.

Im Clubraum fanden sich die Gäste anschließend am Buffet zu anregenden Gesprächen und zum Diskurs zusammen. So konnte man sich mit dem Intendanten Piero Bordin (Art Carnuntum) austauschen, der sich mit zwei Botschafterinnen von Art Carnuntum ebenso eingefunden hatte wie der berühmte Philosophieprofessor Dr. Norbert Leser. „IN HOC SIGNO VINCES“ fand bei den Gästen begeisterte Aufnahme und reißenden Absatz, sodass Autor Gatscher-Riedl mit dem signieren der Bände kaum nachkommen konnte.

Der Neue Welt Verlag dankt der Erzdiözese Wien für die Räumlichkeiten und die reibungslose Organisation!

Bisher erschienene Rezensionen

Pressefotos:
www.neueweltverlag.at
www.neueweltverlag.at/index.php

Bericht der Veranstaltung
(in englischer Sprache)
www.constantinianorder.org/news/21-11-2012-in-hoc-signo-vinces-book-presentation.html

10.12. 2012: Radio Maria Österreich-Büchermagazin über das Buch „In hoc Signo vinces!“ vom Neue Welt Verlag Herausgeber Birol Kilic:

Kurzdarstellung
IN HOC SIGNO VINCES

Gemeinsam mit dem bekannten Souveränen Malteser Ritterorden ist der Konstantinische Georgsorden die einzige ritterliche katholische Ordensgemeinschaft, die den Status der päpstlichen Anerkennung und Bestätigung bis in unsere Zeit bewahren konnte. Als päpstlicher Orden ist er eine Gemeinschaft des Gebets, der Spiritualität und der Aktion, dem katholische Laien beiderlei Geschlechts sowie Geistliche angehören. Zu den berühmtesten Mitgliedern gehören Papst Pius XII. (Eugenio Pacelli), die Könige von Neapel-Sizilien und spanische Prinzen. Der Ordensauftrag besteht in der Stärkung des christlichen Lebens seiner Mitglieder, wobei sich die Ritter und Damen des Ordens offen zu Papst und Kirche bekennen.

Vor 1.700 Jahren läutete eine himmlische Vision eine neue Epoche ein. Die Vision des Christusmonogramms X und P bzw. des Kreuzes und die Worte „In hoc signo vinces!“ (In diesem Zeichen wirst du siegen!) führten Kaiser Konstantin I. zum Sieg an der Milvischen Brücke (312 n. Chr.) in der Nähe von Rom gegen seinen Widersacher Maxentius. Die „Konstantinische Wende“ bewirkte das sogenannte Edikt von Mailand im Jahre 313, mit dem das Christentum im gesamten Römischen Reich religiöse Freiheit erhielt. Unter Kaiser Theodosius I. wurde schließlich 380 n. Chr. das Christentum zur Staatsreligion erklärt.

Dieser mythische Moment der Kreuzesvision im Jahre 310 spielt bis heute eine große Rolle im Selbstverständnis des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg, der als päpstlich approbierte Gemeinschaft und durch seine Verbindungen mit den Dynastien Farnese, Bourbon und Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen auch stets Gegenstand der gesamteuropäischen Politik war.

Die konstantinische Tradition erhebt den Anspruch, in der direkten Kontinuität der Kaiser von Byzanz zu stehen. Tatsächlich entstand der Orden aber weder in Rom noch im heutigen Istanbul, sondern verdankt seine Entstehung der Expansion des Osmanischen Reichs unter Sultan Mehmed II. im 15. Jahrhundert. Die Sultane führten den Titel der „türkischen, Asiae und Graeciae Kaiser“, sahen sich also ihrerseits wiederum in der Tradition des Oströmischen Reiches. Der Ritterorden selbst ist mit der sagenumwobenen, mächtigen Fürstenfamilie de Angeli verwurzelt, die sich nach der osmanischen Eroberung Albaniens in der Markusrepublik Venedig niederließ. Paolo Angheli wurde Erzbischof von Durazzo (möglicherweise auch Kardinal) und betrieb regen Schriftverkehr mit den Päpsten Nikolaus V., Calixtus III., Pius II. und Paul II. Er war der intellektuelle und militärische Anführer der albanischen Kirche gegen Sultan Mehmed II.

In der Geschichte des Konstantinischen Georgsordens verschwimmen historische, quellenbasierte Fakten und überlieferte, mit Pathos vertretene Traditionen zu einem uneinheitlichen Bild. Dr. Gregor Gatscher-Riedl, der den Orden von innen kennt und über bisher unveröffentlichte Hintergrundinformationen verfügt, hat daher in akribischer Kleinarbeit alle bisher erschienenen Dokumente, Monographien und Aufsätze zusammengetragen und eine spannende Chronik dieses faszinierenden „ältesten Ordens der Christenheit“ erstellt, welche auch für Laien leicht lesbar und verständlich ist. Mit dem Quellenteil ist diese Ordensgeschichte eine unentbehrliche Grundlage für weitere Forschungen.

Zahlreiche, teilweise noch nie veröffentlichte Farbabbildungen (Stiche und Gemälde, Ordensklassen der beiden Oboedienzen, Ordenszeremonien) illustrieren den Band, der auch für Phaleristiker, Heraldiker, Numismatiker und Militaria-Sammler von Interesse ist. Ein besonderer Teil beschäftigt sich mit den „falschen konstantinischen Orden“ und zieht damit eine klare Trennlinie zum vom Vatikan anerkannten Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg. Im Anhang findet sich eine Namensliste der Großmeister, der Großprioren und Kardinal-Protektoren des Konstantinischen Ordens von den Anfängen bis heute. Eine Statistik der Ordensmitglieder von 1699 bis 1960, ein weiterführender Fußnotenapparat und nützliche Internet-Verweise runden den Band ab.

Über den Autor
Gregor Gatscher-Riedl, Mag. phil. Dr. phil., PhDr., Studium an den Universitäten Wien und Nitra (Slowakei). Forschungsschwerpunkte: Regional- und Lokalgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der habsburgisch-osmanischen Kriege, Studentengeschichte, Kirchengeschichte, Wappen- und Ordenskunde. Gatscher-Riedl ist Verdienstritter (Cavaliere di Merito) des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg, Mitglied der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ in Wien sowie der Orders and Medals Society of America.

Info und Bestellung:

In hoc signo vinces

Zwischen religiösem Mythos und politischem Anspruch von Byzanz nach Neapel

Die Geschichte des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg

Herausgegeben von Birol Kilic

Mit einem Vorwort von Simeon von Habsburg-Lothringen

Hardcover, ca. 206 Seiten, 49 zumeist farbige Abb.

ISBN 978-3-9503061-2-5

Preis: EUR 29,90

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Neue Welt Verlag Bestellung: office@neueweltverlag.at
 
Neue Welt Verlag GesmbH,
Dorotheergasse 6/24 / A-1010 Wien,
Mag. Deniz Sel,
Tel: +43 (0)1/513 76 15-0
E-Mail: d.sel@neueweltverlag.at

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Ein „Denkmal“ für die WienerInnen: Waschechtes Wienerisch

Der Herausgeber Birol Kilic und die Autorin Maria Magdalena Schuster setzten in ihrem neuen Buch „Waschechtes Wienerisch“ nicht nur den Wienern ein Monument, sondern auch dem wunderbar bildhaften, aktuellen Wiener-Dialekt. Eine wahre Bereicherung der humoristischen sowie volkstümlichen Dialektliteratur. Das Buch wird Ende Mail 2021 mit dem Neue Welt Verlag für die LeserInnen zur verfügung gestellt.

Wien.  Das Buch wimmelt also von „Halawacheln“, „Trutscherln“, „Zwutschkerln“, „Bissgurn“, „Tschapperln“, „Zniachteln“, „Hirnöderln“ und vielem mehr. Im „Patschenkino“ oder auf einer „Häuseltour“ sagt man sich: „Habidere!“. Der morbide Wiener „Schmäh“ mit seinen bildhaften Ausdrücken – wie zum Beispiel „kralawatschert“ (für „schief, krumm“), „an Schwül haben“ (für „betrunken sein“), „Pamperletsch“ (für „Kind“) oder gar „ausbanelter Blunzenhuaber“ (frei übersetzt „entknöcherter Blutwurstlieferant“, für „magere Kuh“) bringt nicht nur das Gesagte immer genau auf den Punkt, sondern demonstriert auch den enormen Bildhaftigkeitsgehalt, den der Dialekt – und vor allem der Wiener-Dialekt – im Vergleich zur deutschen Hochsprache innehat. „Waschechtes Wienerisch “ ist also sowohl im Bereich der Dialektliteratur als auch der Parodie ein wichtiges und wegweisendes Werk, das nicht nur für Wiener interessant ist, sondern prinzipiell für alle Leserinnen und Leser, die gerne (über sich selbst) schmunzeln.

Der Neue Welt Verlag als Bewahrer von Kultur

„Im Namen des Neue Welt Verlags freuen wir uns sehr, dieses Buch, das von Maria Magdalena Schuster mit viel Liebe geschrieben wurde, herausgeben zu dürfen“, so Herausgeber Birol Kilic, Verleger des Neue Welt Verlags. „Mit dem Buch möchten wir das alte Wiener-Kulturgut bewahren und dieses vielleicht sogar der nächsten Generation schmackhaft machen. Da insbesondere die Literatur dazu beitragen kann, auf Dauer eine funktionierende Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen zu ermöglichen, sind wir darum bemüht, ein breit gefächertes Spektrum an Literatur anzubieten. Nicht nur das, wir möchten auch am Ende des Buches ein dickes deutsches Wörterverzeichnis mit dem speziellen Wiener-Dialekt anhängen, das wir extra mit Experten vorbereiten, damit wir auch das der nächsten Generation näher bringen können.“ Der Neue Welt Verlag ist ein Verlag, der zwischenmenschliche Begegnung und Kommunikation fördert. Sein mehrsprachiges Bücherangebot umfasst sowohl Fach-,  Schul- und Kinderbücher als auch Unterhaltungsliteratur sowie Gedichtbände. Auf diese Weise trägt der Neue Welt Verlag dazu bei, kulturelle Schranken zu öffnen, sowie Vorurteilen und Intoleranz entgegenzuwirken.

Mehr Infos und Rückfragen :
Herr Mag. Deniz Sel
d.sel@neueweltverlag.at 

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7. Auflage: „Das große Bildwörterbuch Österreichisches Deutsch – Türkisch“

Wien (OTS) – Andere sprechen über Integration der MigrantInnen in Österreich ohne Produkte und Aktionen aber die „Neue Heimat Zeitung“ (Yeni Vatan Gazetesi) setzt das mit mehreren Büchern und Zeitschriften in deutscher und in türkischer Sprache mit dem „Neue Welt Verlag“ in den letzten 22 Jahren in die Tat um. Ohne staatliche Subventionen, sondern aus eigener Kraft mit viel Liebe, Geduld und guten Willen.

„Das große Bildwörterbuch österreichisches Deutsch-Türkisch“ ist im zehnten Jubiläumsjahr mit der neuen, 7. Auflage, mit über 777 Wörtern, auf dem Markt. Das Buch kann über jede Buchhandlung oder in der Schule bestellt werden, denn nach zehn Jahren mit strengen Kontrollen von dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich wurde es erneut empfohlen und als geeignet erklärt.

Als erster Verlag in Österreich schaffte es der „Neue Welt Verlag“ mit einer neuen und verbesserten Auflage des großen Bildwörterbuches österreichisches Deutsch-Türkisch auf die Empfehlungsliste des österreichischen Bildungsministeriums. Das Wörterbuch entstand in Kooperation mit der „Yeni Vatan Gazetesi“ („Neue Heimat Zeitung“).

„Mit diesem Buch können Kinder von der zweiten Schulstufe aufwärts, mit Bildern und dazugehörigen österreichischen und türkischen Bezeichnungen ihre Sprache nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause mit ihren Eltern auf spielerische Weise verbessern. Nach den erfolgreichen Vorgängern nahmen wir einige Änderungen im Bildwörterbuch vor. So wurde zum einen gendergerechte Berufsbezeichnungen ins Wörterverzeichnis hinzugefügt. Zum anderen finden sich jetzt in der neuen Auflage auch typisch österreichische Begriffe wie „Schwammerl“, „Paradeiser“, „Schlagobers“, „Jänner“ oder „Erdäpfel“. Wir freuen uns, mit einer neuen, verbesserten Druckauflage und durch die Empfehlung des Bundesministeriums einen Beitrag zur Integration in Österreich leisten zu dürfen“, so Birol Kilic, Herausgeber des Buches und der „Neuen Heimat Zeitung“ (Yeni Vatan Gazetesi).

„Österreichisches Deutsch ist für uns Menschen aus der Türkei genauso wichtig wie Wasser, Luft und Brot. Nur so können wir unsere Gefühle ausdrücken und fallweise auch vernünftig und demokratisch unter der Flagge der freiheitlichen, demokratischen und pluralen Republik Österreich unsere Pflichten und Rechte als BürgerInnen wahrnehmen.“

Als integrationsförderndes Buchprojekt soll das Wörterbuch Kindern mit türkischem Migrationshintergrund die deutsche Sprache auf fantasievolle Art näher bringen. Daher behandeln witzige und farbenfrohe Illustrationen alltägliche Themen wie Körper, Familie, unser zu Hause, Farben, Formen, Zahlen, Tage und Uhrzeit, Gefühle und Eigenschaften, in der Schule, Märchen, Spielzeug, Einkaufen, Speisen und Getränke, Freizeit und Sport, Beruf, im Garten, Tätigkeiten, Auf dem Bauernhof, Gegensätze oder Bekleidung.

„Das große Bildwörterbuch Österreichisches Deutsch – Türkisch“,
46 Seiten, ISBN 3-783707-405170,
20, -EURO
Rückfragehinweis:
Neue Welt Verlag
Monina Schieler
Email: m.schieler@neueweltverlag.at 

 

 

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EU for YOU! auf Türkisch

Wolfgang Böhm, Otmar Lahodynsky   Eine literarische und kulturelle Verbindung zwischen Ländern herzustellen, im Besonderen zwischen Österreich und der Türkei, und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern ist der Grundgedanke des Neue Welt Verlages. In Hinblick auf die laufenden Beitrittsverhandlungen der Europäischen Union mit der Türkei entstand die Idee das Buch „EU for you!“ Jugendlichen aus der Türkei und Nordzypern schon im Vorfeld einer möglichen Mitgliedschaft zugänglich zu machen um eine konkrete Vorstellung vom Aufbau, den Ideen und Zielen der EU zu vermitteln.

In „EU for you!“, das von den österreichischen Autoren Wolfgang Böhm und Otmar Lahodynsky speziell als Europa- Einführungsbuch für Schüler und Schülerinnen ab 12 Jahren konzipiert ist, werden die komplexen Funktionsweisen der europäischen Institutionen verständlich dargestellt sowie ihre jeweiligen Aufgabenbereiche aufgezeigt und über die historische und zukünftige Entwicklung der Europäischen Union informiert. Die Vernetzung der einzelnen Institutionen wird ebenso erklärt wie die Mitwirkungsmöglichkeiten der einzelnen Mitgliedsstaaten.

Links von rechts Otmar Lahodynsky, Birol Kilic, Wolfgang Böhm

Der Aufbau  von „EU for you“ ist schon solchermaßen gegliedert, dass lediglich der Austausch des länderspezifischen Kapitels notwendig ist um das Buch auch weiteren EU- Mitgliedstaaten als unterstützendes Unterrichtsmittel an Schulen zur Verfügung stellen zu können. So wurde das Werk in türkische Sprache übertragen und nur insoweit modifiziert als sich der länderspezifische Teil konkret mit den erforderlichen Beitrittsvoraussetzungen und Vorgaben, dem bisherigen und zukünftigen Verlauf der Verhandlungen zwischen EU und Türkei und den Rechten und Pflichten einer EU- Mitgliedschaft auseinandersetzt.

Links von rechts Otmar Lahodynsky, Bildungsminister Heinz Faßmann und Wolfgang Böhm

Gerade Jugendlichen würde ein EU- Beitritt viele Chancen bieten. Dennoch lässt sich in vielen Beitrittskandidatenländern ein enormes Wissensdefizit über die Europäische Union feststellen und diese häufig als unüberschaubares, bürokratisches und bürgerfernes Gebilde angesehen. Deshalb wäre die Bewusstseinsbildung für ein gemeinsames Europa schon in der Schule und vor einem zukünftigen Beitritt für alle Beteiligten sinnvoll. Es soll verständlich gemacht werden wie sich die EU entwickelt hat, wie sie sich zusammensetzt und funktioniert. Weiters wird deutlich gemacht, dass Entscheidungen welche von der Europäischen Union beziehungsweise ihren Institutionen getroffen werden für jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin konkret von Bedeutung sind, aber auch, wie Institutionen und Akteure der Mitgliedsländer bei der Entscheidungsfindung mitwirken und Entscheidungen mit beeinflussen können.

 

EU for YOU!

112 Seiten
ISBN 3-9502057-1-3
EUR 9,90
Neue Welt Verlag

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Starke Gefühle

Dieser Sammelband dokumentiert die Ergebnisse des Symposions an der Universität Wien im Jahre 2008. Es war der Auftakt einer neuen wissenschaftlichen und fächer­übergreifenden Aktivität. Das dem vorliegenden Band zugrunde liegende Symposion stand unter den Schlagwörtern „Lieben“, „Starke Gefühle“, „lyrische Emotionalitätsdiskurse des 19. Jahrhunderts“. Hoffen wir auf die Stärke der Liebe, die Menschen inmitten der zahlreichen Widersprüche immer mehr bindet und das Gemeinsame vermittelt.

„Wieviel Friedrich Hebbel aus der menschlichen Vernunft, seinem Natur- und Seelenverständnis der menschlichen Existenz uns heutigen Rezipienten hinterlassen hat, zeigen die vorliegenden Texte, die demonstrieren, wie Friedrich Hebbel immer wieder in zeitgenössischem Kontext neu gelesen und befragt werden kann. Die Aussage seiner Bühnenstücke, Prosawerke und Gedichte hält nicht nur in der traditionellen Rezeption, sondern auch etwa im Lichte moderner Gender-Theorien stand. Die Beiträge dieses Bandes belegen dies sehr eindringlich.“
Wolfgang J. Bandion

Vorwort des Verlegers Birol Kilic

Im Namen des Neue Welt Verlages freut es mich, diesen umfangreichen Band zum 200. Geburtstag von Friedrich Hebbel dem interessierten Publikum nachreichen zu können.

An diesem Sammelband, dessen Grundlage eine Fachtagung im Jahr 2012 bildet, arbeiteten zahlreiche Autoren verschiedener internationaler Universitäten in Deutschland, Italien und Österreich (Bergamo, Klagenfurt, Mainz, München, Pressburg/Bratislava, Rom, Wien) und anderer renommierter wissenschaftlicher Institute und Gesellschaften (ÖAW) mit.

In meiner Studentenzeit in Wien haben mich die gefühlsschweren Gedichte Friedrich Hebbels immer sehr bewegt und mein Interesse an seiner Lebensgeschichte geweckt. Umso mehr ist es mir eine persönlich Freude, dass dieser Band, der in einer breit angelegten Studie zahlreiche Aspekte zum Schaffen Hebbels und anderer Dichter beleuchtet, in unserem Verlagshaus zustande kommen konnte.

Der Neue Welt Verlag möchte Brückenbauer zwischen den Kulturen, Religionen und Standpunkten sein. Wenn wir einen wissenschaftlichen Band mit dem Thema „Starke Gefühle“ herausgeben, so wollen wir damit einen Schwerpunkt auf die seelischen Befindlichkeiten und Prüfungen der Menschen legen. Wir wollen bewusst machen, dass ein interkultureller Dialog nur unter Beachtung der besonderen seelischen Fähigkeiten der Menschen möglich ist.

Besonderen Dank möchte ich Prof. Wolfgang J. Bandion aussprechen, der den Kontakt zu den Herausgebern und der „Internationalen Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft Wien“ hergestellt hat. Über ihn wurde auch die Illustration des Bandes mit Bildern des österreichischen Malers Hannes Scheucher ermöglicht. Frau MMag. Julie Bartosch und Frau Univ.-Prof. Dr. Christa Tuczay haben die Redaktion des Bandes tatkräftig und zielstrebig organisiert. Für die umsichtige Sachbearbeitung und die Begleitung der Drucklegung danke ich dem Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung des Neue Welt Verlags, unserem Lektor Ing. Arno Tippow M.A.

Birol Kilic
Verleger

Bestellung unter:
Neue Welt Verlag
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Am Graben 31/24
1010 Wien

Tel +43-1-513 76 15-0
Fax +43-1-513 76 15-30
eMail: office[at]neueweltverlag.at

Impressum
1. Auflage 2015
© 2015 Neue Welt Verlag
www.neueweltverlag.at

306 Seiten, Preis: 29,00€
ISBN 978-3-9503061-3-2

Printed in EU

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, auch auszugsweise, gesetzlich vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Buchpräsentation „DIE ROTEN RITTER“

Buchpräsentation „DIE ROTEN RITTER – Zwischen Medici, Habsburgern und Osmanen. Die Orden und Auszeichnungen des Großherzogtums Toskana.“ Herausgegeben von Birol Kilic. Mit einem Grußwort von Sigismund v. Habsburg-Lothringen
29.10.2014 / Palais Eschenbach

Kurzdarstellung

Die „Roten Ritter“ des Stefansordens operierten von 1561 bis 1773, als sie sich letztmalig an einer Flottenaktion gegen marokkanische Piraten bei Gibraltar beteiligten, in den Gewässern des Mittelmeers. Dabei sind laut den Aufzeichnungen im erhalten gebliebenen Archiv des Ordens 44 Schiffe der Osmanen und ihrer nordafrikanischen

Verbündeten versenkt, sowie 270 aufgebracht und gekapert worden. Die Truppen des Ordens nahmen in diesem Zeitraum 14.870 Gefangene, befreiten 4.840 Christen aus der Sklaverei und brachten sich in den symbolträchtigen Besitz von 350 feindlichen Fahnen und Feldzeichen. Der Orden unter dem roten, achtspitzigen Kreuz hat seine Wurzeln in der Entstehung eines modernen Staatskonzepts für das Großherzogtum Toskana. Trotz oder gerade wegen des rationalen Charakters dieses Regimes, das zu Beginn noch innerhalb scheinrepublikanischer Formen operierte, versuchte der Ordensgründer und erste Großherzog Cosimo  I. de’ Medici später, sich eine dynastische Legitimation in traditionell-monarchischen Bahnen zurechtzulegen. Ein wesentliches Element in dieser Strategie bildete der Stefansorden, dem nach dem Vorbild des Malteserordens die Aufgabe einer christlichen „Seepolizei“ im Mittelmeer zufallen sollte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich der Stefansorden zu einem dynastischen Verdienstorden, dem von Seiten der habsburgischen Großherzöge 1807 noch der Verdienstorden vom Hl. Joseph und 1853 der Orden für Zivil- und Militärverdienst an die Seite gestellt wurden. Dieses Buch leuchtet erstmalig die Geschichte der toskanischen Ordenslandschaft aus. Damit wird nicht nur eine Lücke in der historisch-hilfswissenschaftlichen Literatur geschlossen, sondern auch ein Kapitel österreichisch-habsburgischer Geschichte in Italien dargestellt.

 

 

Die AutorenGregor Gatscher-Riedl, Mag. phil., MPA, Dr. phil., PhDr., geboren 1974, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Wien und Nitra (Slowakei), 2000 bis 2001 Mitarbeiter am Institut Österreichisches Biographisches Lexikon der Akademie der Wissenschaften, seit 2003 Archivar und Leiter der Umwelt- und Sozialabteilung der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Kolumnist bei den NÖ Nachrichten, Schriftleiter der Heimatkundlichen Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Mödling, 2011 Preisträger des Theodor-Körner-Preises zur Förderung von Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich.

 

 

Mario Strigl, Mag. phil. Dr. phil., Oberstleutnant des höheren militärfachlichen Dienstes, geboren 1972; Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft in Linz, München und Wien, Experte für Phaleristik im Auktionshaus Numismatik Lanz, München, Geschäftsführer des forum mozartplatz raum für wirtschaft und kultur, Wien, Lehrbeauftragter am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien, Leiter des Archivs der Österreichischen Militärhistorie, Wien, Kommunikationstrainer und Experte für Geschichte des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, Vizepräsident der Offiziersgesellschaft Wien.

Hardcover, 276 Seiten, 64 zumeist farbige Abb,ISBN 978-3-9503061-5-6Neue Welt Verlag Bestellung:office@neueweltverlag.at Neue Welt Verlag GesmbH Am Graben 31/24, A-1010 WienMag. Deniz Sel Tel: +43 (0)1/513 76 15-0  d.sel@neueweltverlag.at

 


 

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Fachbücher

EU for YOU! auf Türkisch

von Wolfgang Böhm, Otmar Lahodynsky

Eine literarische und kulturelle Verbindung zwischen Ländern herzustellen, im Besonderen zwischen Österreich und der Türkei, und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern ist der Grundgedanke des Neue Welt Verlages. In Hinblick auf die laufenden Beitrittsverhandlungen der Europäischen Union mit der Türkei entstand die Idee das Buch „EU for you!“ Jugendlichen aus der Türkei und Nordzypern schon im Vorfeld einer möglichen Mitgliedschaft zugänglich zu machen um eine konkrete Vorstellung vom Aufbau, den Ideen und Zielen der EU zu vermitteln. In „EU for you!“, das von den österreichischen Autoren Wolfgang Böhm und Otmar Lahodynsky speziell als Europa- Einführungsbuch für Schüler und Schülerinnen ab 12 Jahren konzipiert ist, werden die komplexen Funktionsweisen der europäischen Institutionen verständlich dargestellt sowie ihre jeweiligen Aufgabenbereiche aufgezeigt und über die historische und zukünftige Entwicklung der Europäischen Union informiert. Die Vernetzung der einzelnen Institutionen wird ebenso erklärt wie die Mitwirkungsmöglichkeiten der einzelnen Mitgliedsstaaten.

Der Aufbau  von „EU for you!“ ist schon solchermaßen gegliedert, dass lediglich der Austausch des länderspezifischen Kapitels notwendig ist um das Buch auch weiteren EU- Mitgliedstaaten als unterstützendes Unterrichtsmittel an Schulen zur Verfügung stellen zu können. So wurde das Werk in türkische Sprache übertragen und nur insoweit modifiziert als sich der länderspezifische Teil konkret mit den erforderlichen Beitrittsvoraussetzungen und Vorgaben, dem bisherigen und zukünftigen Verlauf der Verhandlungen zwischen EU und Türkei und den Rechten und Pflichten einer EU- Mitgliedschaft auseinandersetzt.

Gerade Jugendlichen würde ein EU- Beitritt viele Chancen bieten. Dennoch lässt sich in vielen Beitrittskandidatenländern ein enormes Wissensdefizit über die Europäische Union feststellen und diese häufig als unüberschaubares, bürokratisches und bürgerfernes Gebilde angesehen. Deshalb wäre die Bewusstseinsbildung für ein gemeinsames Europa schon in der Schule und vor einem zukünftigen Beitritt für alle Beteiligten sinnvoll. Es soll verständlich gemacht werden wie sich die EU entwickelt hat, wie sie sich zusammensetzt und funktioniert. Weiters wird deutlich gemacht, dass Entscheidungen welche von der Europäischen Union beziehungsweise ihren Institutionen getroffen werden für jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin konkret von Bedeutung sind, aber auch, wie Institutionen und Akteure der Mitgliedsländer bei der Entscheidungsfindung mitwirken und Entscheidungen mit beeinflussen können.

Fachbücher

INVESTITION TÜRKEI: Buch-Neuerscheinung

Investitionsstandort und Förderungen in der Türkei aus der Sicht österreichischer Unternehmen

aus dem Inhalt:

Türkei Länderprofil

– Daten/Übersicht
– Geschichte / Politisches System / Übersicht der aktuellen Regierung
– Wirtschaftspolitische Übersicht

Die Beziehungen der EU zur Türkei

– Die EWG und die Türkei / Ankara Agreement / Zollunion
– Übersicht und Stand der EU Beitrittsverhandlungen mit der Türkei
– Der EU Finanzrahmen für die Türkei 2006 und 2007-2013
– EU-Förderungen und Finanzierungen in der Türkei

Die Beziehungen Österreichs zu Türkei

– Geschichte der wirtschaftlichen, diplomatischen und kulturellen Beziehungen
– Bestehende wirtschaftliche Beziehungen (Austausch von Waren und Dienstleistungen)
– Geltende bilaterale Abkommen
– Österreichische Kontaktstellen in der Türkei
– Good Practices: Erfolgreiche Kooperationen / Investitionen Ö-TK Unternehmen
– Das endogene potential Wiens / Ö als Wirtschaftsfaktor

Die Türkei als Investitionsstandort

– Der türkische Binnenmarkt und die Region (Hub zu Schwarzmeer & Naher Osten)
– Erfolgversprechende Sektoren mit hohem Wachstumspotential (z.B. Transportinfrastruktur, Bau, Umwelttechnologien & Erneuerbare Energien, Beratungsunternehmen).
– Wirtschaftliche, steuerliche und Arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen für Investitionen in der Türkei
– Nationale und regionale Unternehmensförderungen in der TK
– Internationalisierungsförderungen in Ö: AWS, ÖKB, Banken
–  Bankensystem und IFI (EIB / EBRD) in der TK

Romane

Familienflut

von Miklos Mesezöly

Miklos Mesezöly, einer der bedeutendsten Schriftsteller der zeitgenössischen ungarischen Literatur, hat mit diesem letzten Roman eine weiteres Stück zu jenem Epos vorgelegt, an dem er seit Jahrzehnten arbeitet, eine Reihe von Erzählungen und Romanen, die eine zusammenhängende Mythologie von Pannonien bilden. Das vorliegende Buch schildert das tägliche Leben von drei Generationen einer bürgerlichen Familie in einer Kleinstadt in Südungarn in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts.

Leseprobe:

… Von eben diesem Spektakel waren Matinka und Iddi empfangen worden, als sie hereinplatzten. Hermina und Matinka hatten sich seit mindestens fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen. Biborka trieb einen Lehnstuhl für Matinka auf, selbstverständlich konnte wegen des frühen Besuches nicht das Waschzeremoniell unterbrochen werden; es wäre auch nicht nötig gewesen. Sie kannten einander gut genug und fanden ohne jede Schwierigkeit sofort zu dem frotzelnden Ton zurück, den sie schon bei ihrer Bekanntschaft aneinander ausprobiert hatten – nicht eben im Zeichen gegenseitiger Sympathie. Wahrscheinlich war jede gespannt auf die Dramaturgie der Toleranz der anderen…

Romane

Der Mann im Unterhemd

von Zafer Senocak

„Jeder Mann möchte Lisa begegnen und hat Angst davor. Die wildesten entschlossendsten Aufreißertypen, die verschmitztesten Charmeure sind verschüchtert, fahren mit gesenkten Blicken in der Untergrundbahn. Warum schweigt die Gemeinde so hartnäckig? Glaubt jeder an ein zweites Mal, das es niemals geben wird? Wer hat die Gerüchte verbreitet, auf denen diese ganze Geschichte beruhte? Alles ist erfunden. Wie beruhigend diese Feststellung wäre, wenn nur nicht fast das ganze Leben aus Erfindungen bestünde.“

Leseprobe:

… Der Mann im Unterhemd lebte im Dreieck von Schreibmaschine, Meer und Frau. Sein Leben lang suchte er den rechten Winkel. Das Meer war die endlose Weite, die Vergesslichkeit. Die Frau war die endlose Nähe, die schrumpfte und zerfiel, um zu wachsen. Die Schreibmaschine war die Paarung. Immer wenn die Nähe der Frau so gewachsen war, dass der Mann im Unterhemd nicht mehr in sie hineinpasste, schiffte er hinaus in die Vergesslichkeit, kam als alter Mann zurück, paarte seine Fingerkuppen mit dem Papier und war wie neugeboren. Doch befand er sich in diesem Augenblick, zu dieser Stunde nicht im rechten Winkel, sondern im spitzen. Nur im rechten Winkel ist eine Frau dem Jäger nahe…