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Iznik-in-Progress Meisterwerke von Doris Bandera

Inanc Atilgan (Hg.)   Mit Vorworten von Ertuğrul Günay (Türkischer Kulturminister), Ayşe Sezgin (Türkische Botschafterin in Wien), Inanç Atilgan (Herausgeber) & Birol Kilic (Verleger).   79 Seiten, zahlreich bebildert, 33 Kunst-Abb., 7 historische Abb. Preis: 29,90 Euro Keramikkunst-Bildband Neuerscheinung im Neue Welt Verlag, September 2012

Die Iznik-Keramik ist eine alte anatolische Keramikkunst, deren ursprüngliche Quelle die türkische Keramikkunst außerhalb Anatoliens war, in der byzantinischen Zeit ihren Anfang nahm und im Osmanischen Reich zu einer eigenen Kunstform weiterentwickelt wurde. Die Produktion wurde wesentlich ausgeweitet, nachdem die Töpfereien in imperiale Fliesenwerke umgewandelt wurden, die große Mengen an Wandfliesen für osmanische Paläste, Moscheen und andere Monumentalgebäude herstellten, die die vier Ecken des Imperiums zierten. Auch Tintengefäße, Schalen, langschnabelige Krüge, Karaffen, Kelche, Öllampen, Vasen und Essgeschirr wurden durch Verfahren wie Hartglasur und Versilberung hergestellt.

Der neue Bildband zeigt nicht nur die überaus phantasievolle Schaffenskraft von Doris Bandera, sondern bringt auch in der Form einer Kurzbiographie ihres Großvaters August Loos, der für eine große Streichholzfabrik weite Waldfluren vermessen sollte, einen Abriss der interessanten wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungsgeschichte Österreichs mit der Türkei. Zahlreiche Österreicher versuchten ihre Karriere in der Zwischenkriegszeit in der Türkei als Gastarbeiter zu vertiefen, die damals unter Kemal Atatürk als junge Republik nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches eine totale Weichenstellung zum westlichen Bildungs- und Kulturideal vornahm. Lehrer, Professoren, Ärzte und Ingenieure versuchten in Kleinasien ihr Glück.

Doris Bandera lebt heute in Wien und ist eine der wenigen Künstlerinnen, die souverän in ihrer Kunst, bei Ausstellungen und in Workshops zwischen den Kulturen vermittelt. Dabei greift sie nicht nur auf alte Tradition zurück, sondern führt diese auch in die Zukunft weiter zu neuen Gestaltungsformen und Interpretationen. Typische Kunstwerke sind glasierte asymmetrische Teller und Konfektdosen, mit Fliesen verzierte gusseiserne Wiener Basenabecken oder mit Ornamenten reich verzierte Wandspiegel. Dazu zählen ebenso Dekorschalen, Hängekästchen und mit Fischen, Basilisken, Doppeladlern, Segelschiffen, Phantasieflora und verspielter Fauna bemalte Fliesen. Alles in edelster Qualität von Meisterhand geschaffen. Doris Bandera ist sozusagen „der Tradition voraus“ und lässt den Zeitgeist verblüffend alt aussehen.

Weitere Beiträge widmen sich der Geschichte der Iznik-Kunst und der österreichischen Kunst- und Kulturlandschaft in der Türkei. Ein Interview des Herausgebers der Yeni Vatan Gazetesi mit der Künstlerin Doris Bandera rundet das farbenfrohe und sympathische Gesamtkunstwerk ab.

Der Band eignet sich ideal als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk für Kunstliebende sowie Freunde der Keramikkunst und der Türkei. Er kann auch eine Anregung für den nächsten Türkei-Kultururlaub sein oder einfach eine entspannende Augenweide für ruhige Mußestunden am offenen Kamin bei einer Schale Kaffee. Dialog der Kulturen ist das Motto des Brückenbauers Neue Welt Verlag. Das Buch bietet eine Menge Gesprächsstoff, Information und Anregung für Künstler, Historiker, Kunstfreunde und Türkei-Touristen.

Iznik-in-Progress Meisterwerke von Doris Bandera

79 Seiten, zahlreich bebildert, 33 Kunst-Abb., 7 historische Abb.
Preis: 29,90 Euro

ISBN 978-3-9503061-3-2

Neue Welt Verlag
Bestellung:  office@neueweltverlag.at

Rückfragehinweis:
Neue Welt Verlag GesmbH
Dorotheergasse 6/24 A-1010 Wien

Mag. Deniz Sel
Tel: +43-1-513 76 15-0
Email: d.sel@neueweltverlag.at

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In hoc signo vinces

 

In Hoc Signo Vinces Die Geschichte des Heiligen Konstantinischen Ritterordens vom Heiligen Georg

Zwischen religiösem Mythos und politischem Anspruch von Byzanz nach Neapel von Gatscher-Riedl, Gregor und Kilic, Birol  als Hrsg.

Erscheinungsort: Wien
Verlag: Neue Welt Verlag
Autor: Gregor Gatscher -Riedl
Herausgeber: Birol Kilic

Erscheinungsjahr: 2012
Auflage: 1. Aufl.
Format: Gr.-8°
Einband: Opbd.
205 pp.
ISBN: 9783950306125
Sprache: deutsch

49,90
Vergriffen

Buchrückseite

Die Legende ist so alt wie die römische Kirche selbst: Der „älteste Orden der Christenheit“ beruft sich auf die Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312, in der Konstantin der Große unter dem Zeichen des Kreuzes siegte und damit nicht nur zum Alleinherrscher des römischen Westreiches wurde, sondern auch durch seine späteren Regierungsmaßnahmen den Grundstein für sein Kaisertum und die Ausbreitung des Christentums legte. Dieser Mythos ist das Selbstverständnis eines Ritterordens, der als päpstliche Gemeinschaft und durch seine Verbindungen zu den Farnese, den Bourbonen und den Habsburgern immer auch Gegenstand europäischer Politik war. Hinzu kam der Anspruch, in direkter Kontinuität zu den Kaisern von Byzanz zu stehen, dessen Zentrum das heutige Istanbul war, das früher Konstantinopel hieß. Tatsächlich aber entstand der Orden weder in Rom noch im heutigen Istanbul, sondern verdankt seine nicht minder spannende Entstehung der osmanischen Expansion unter Sultan Mehmed II. im 15. Jahrhundert. Das Buch zeigt, wie der Konstantinische Georgsorden durch eine wechselvolle Geschichte im Spannungsfeld zwischen dem christlichen Europa und dem Osmanischen Reich seinen Charakter als ritterliche Gemeinschaft der Kirche bis heute bewahren konnte. Mit einem Vorwort von Simeon von Habsburg-Lothringen und Wolfgang Bandion.

Über den Autor und weitere Mitwirkende

GREGOR GATSCHER-RIEDL, Mag. phil., Dr. phil., PhDr., MPA, geboren 1974, Studium an den Universitäten Wien und Nitra (Slowakei). Mitarbeit im Archiv der Stadt Linz, beim Institut Österreichisches Biographisches Lexikon der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 1999 im Archiv der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, 2011 Theodor-Körner-Preis für Wissenschaft und Kunst. Forschungsschwerpunkte: Regional- und Lokalgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der habsburgisch-osmanischen Kriege, Studentengeschichte, Kirchengeschichte, Wappen- und Ordenskunde. Verdienstritter im Heiligen Konstantinischen Orden vom Heiligen Georg

Im Büchermagazin von Radio Maria wurde über das neue Buch „In Hoc Signo Vinces!“ vom Herausgeber des „Neue Welt Verlags“ Birol Kilic berichtet.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121120_OTS0029/einladung-zur-buchpraesentation-die-geschichte-des-heiligen-konstantinischen-ritterordens-vom-heiligen-georg

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Türkische Köstlichkeiten I


Wenn auch Sie das Geheimnis entdecken möchten, warum der Imam in Ohnmacht fiel, dann sollten Sie sich das soeben erschienene Kochbuch „Türkische Köstlichkeiten I“  von Birol Kilic nicht entgehen lassen. Das Buch gewährt es dem Leser sowohl einen Einblick in die Geschichte und Kultur als auch in die Praxis der türkischen Küche. Der Band beinhaltet 88 Farbfotos in hoher Druckqualität und besteht aus zwei Teilen.

Im ersten Teil werden die Geschichte und vor allem die Vielfalt der traditionellen Zubereitung türkischer Speisen beschrieben. In diesem Kapitel wird unter anderem von Essgewohnheiten bei türkischen Sitten und Bräuchen berichtet. Ergänzt wird der erste Teil durch eine Liste besonderer Zutaten und Gewürze. Die genauen Erläuterungen zu verschiedenen Speisen und ihrer Zubereitung, sowie die Erläuterungen zur Geschichte des Osmanischen Reiches, lassen den Leser in die türkische Ess- und Küchenkultur eintauchen. Der zweite Teil des Buches widmet sich ausschlie_lich den Rezepten, wobei die Gerichte so ausgewählt wurden, dass sie die Hauptrichtungen der türkischen Küche repräsentieren: Suppen, Salate, Vorspeisen, Fische, Fleisch- und Gemüsegerichte, Reis- und Teigwaren sowie Sü_speisen. Da diese Speisen von verschiedenen Personen zubereitet, die Zutaten und Arbeitsschritte genau protokolliert wurden und danach die Protokolle von Fachleuten in Rezepte umgeschrieben wurden, ist ein leichtes Nachkochen garantiert.

Leseprobe:

… Von den etwa vierzig Gemüsesorten auf der ganzen Welt – außer den regionalen Spezialitäten – wird ein Großteil in der Türkei angebaut. Zwei Abschnitte in der Geschichte waren für das Gemüse von großer Bedeutung:
Die Entdeckungsreisen und der sich daraus entwickelnde Welthandel zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert bescherten u. a. auch der türkischen Küche Zutaten, ohne die die meisten türkischen Gerichte nicht denkbar sind. Man denke nur an Tomaten oder Kartoffeln.
Der zweite Wendepunkt kam im 19. Jahrhundert mit der Entwicklung der Technik. durch neue Konservierungsmethoden, den Bau von Gewächshäusern und die Erweiterungen der Transportmöglichkeiten, aber auch durch die Methode des Tiefkühlens kam das Gemüse in alle Küchen und in viele Gerichte. Die Art des gesunden Kochens und die weltweit zunehmende Zahl der Vegetarier führten zur Popularität von allen Gemüsesorten. …

… Die Ofenform mit der Hälfte der Teigblätter auslegen und die Nussmischung darauf verteilen. Die restlichen Teigblätter darauf legen. Den Nusskuchen mit einem scharfen Messer in der Form in kleine Rauten schneiden. Die restliche Butter …